Der Däne und Nobelpreisträger Niels Bohr (1885–1962) und der Amerikaner Julius Robert Oppenheimer (1904–67) waren nicht nur brillante Vertreter ihres Fachs, der theoretischen Physik. Für ihre Zeitgenossen und Kollegen waren sie mehr: Meister, Gurus, Heilande. Daraus speiste sich eine Autorität, die nicht nur in fachlichen Spezialdiskussionen galt, sondern auch im Stande war, politisches Handeln zu lenken.